Sicherheitshinweise für den Gebrauch ätherischer Öle:
Ätherische Öle werden nach bestimmten Richtlinien angewendet. Diese sollten vor allem dann eingehalten werden, wenn ein Mensch wenig oder keine Erfahrung im Umgang mit ätherischen Ölen hat. Darüber hinaus sollte immer der gesunde Menschenverstand Einsatz finden, dann bringt die Verwendung von ätherischen Ölen Vorteile auf vielen Ebenen.
- Es sollte immer ein reines Pflanzenöl griffbereit sein, wenn ätherische Öle verwendet werden. Pflanzenöl wie V-6 und kaltgepresstes Olivenöl verdünnt ätherische Öle und löscht eventuelle Hautirritationen.
- Die Ölfläschchen sollten fest verschlossen an einem kühlen, lichtgeschützten Ort aufbewahrt werden. Bei richtiger Lagerung behalten die Öle über viele Jahre hinweg ihre Kraft.
- Ätherische Öle sollten, wie andere ähnliche Produkte, außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
- Mentholreiche ätherische Öle wie die Pfefferminze sollten bei Kindern unter 30 Monaten nicht auf Rachen- oder Halsregion aufgetragen werden. Eukalyptus globulus sollte bei Kindern unter 5 Jahren überhaupt nicht verwendet werden, es kann stattdessen mit Eukalyptus radiata gearbeitet werden.
- Bergamotte, Grapefruit, Zitrone, Orange, Tangerine und andere Zitrusöle oder Mischungen, welche Zitrusöle beinhalten, sowie Angelika können eine Hautreaktion oder Pigmentierung hervorrufen, wenn die Haut innerhalb von 72 Stunden nach dem Auftragen direktem Sonnen- oder UV-Licht ausgesetzt wird.
- Ätherische Öle sollten nie direkt in Ohren, Augen oder Augennähe gebracht werden. Kontaktlinsen nicht mit ölbenetzten Fingern anfassen, nicht die Augen reiben. Innerhalb weniger Minuten können Öle mit hohem Phenolgehalt wie Oregano, Zimt, Thymian, Nelke, Zitronengras und Bergamotte die Kontaktlinsen schädigen und die Augen irritieren.
- Schwangere Frauen sowie bruststillende Mütter sollten immer einen Arzt aufsuchen, wenn sie mit irgendeinem Gesundheitsprogramm beginnen.
- Epileptiker und Menschen mit Bluthochdruck sollten vor der Anwendung ätherischer Öle immer einen Arzt konsultieren. Folgende Öle sollten in einem solchen Fall mit Vorsicht angewendet werden: Ysop, Fenchel, Basilikum, Immergrün, Rosmarin, Pfefferminze, Salbei, Estragon, Muskatnuss und Koniferenöle wie Tanne und Fichte.
- Menschen mit Bluthochdruck sollten Salbei und Rosmarin meiden.
- Menschen mit Allergien sollten Öle zunächst in kleiner Menge an empfindlichen Hautstellen wie der Innenseite des Oberarms testen. Wenn sich innerhalb von 30 Minuten keine Hautrötungen oder Juckreiz einstellen, kann das Öl gefahrlos auf anderen Stellen (außer den Schleimhäuten) aufgetragen werden.
- Vor der inneren Einnahme von ätherischen Ölen, die in den USA als GRAS* („generally regarded as safe“) von der FDA eingestuft werden, sollte ein Tropfen des jeweiligen Öls in einer öllöslichen Substanz (z.B. Blauer Agave, Ahornsirup, Olivenöl oder Reismilch) getestet werden. Konsumieren Sie pro Tag nur einige Tropfen solcher Öle, es sei denn, Sie haben vom Arzt andere Anweisungen bekommen.
- Kein unverdünntes Öl direkt ins Badewasser. Ätherische Öle als Badezusatz können mit Bittersalzen, Meersalz oder auch Badegels als Emulgatoren vermischt werden. So verteilen sich die Öle gut im Wasser, anstatt in Form kleiner Tröpfchen nur an der Wasseroberfläche zu schwimmen.
- Ätherische Öle niemals in direkten Kontakt mit offener Flamme, Funken oder Elektrizität bringen – einige Öle wie Orange, Kiefer, Fichte und Pfefferminze können entflammbar sein.