Duftende Rauhnächte

„Dieses Jahr nicht!“ murmle ich entnervt und drücke den Anruf meiner Schwester entnervt weg, während ich die Türe hinter meinem letzten Patienten schließe. Die letzten Wochen waren sehr hart gewesen – Stress, Druck, Aggression und Ohnmacht liegen in der Luft, so dicht dass man manchmal fast meinen könnte, sie anfassen zu können.

Ich schenke mir eine große Tasse Tee ein und schaue den Passanten nach, die vor meinem Fenster vorbei gingen – gehetzt, genervt, die Köpfe gesenkt. Nur ab und zu blitzt ein verstohlener, ängstlicher Blick zwischen dicken Schals und Mützen hervor.

Mein Telefon klingt schon wieder – dieses mal erscheint der Name meines Bruders auf dem Display. Ich seufze genervt – ich hatte sehr deutlich gesagt, dass ich dieses Jahr nicht nach Hause zu Mama kommen werde! Dieses Jahr nicht. Dieses Jahr gehört die Weihnachtszeit mir. Und weil ich weis, dass es nur wieder Diskussionen und Streit geben würde wenn ich das Telefon abhebe, lasse ich es klingeln, bis es irgendwann von selbst aufhört und wieder Stille in meiner Praxis einkehrt. Die Sekretärin habe ich bereits nach Hause geschickt. Jetzt nur noch schnell Jacke, Mütze, Schal und Schuhe anziehen und los. Ich fühle ein kleines kribbeln in meiner Magengegend bei dem Gedanken an die kommenden Tage.

Normalerweise bin ich nicht sehr spontan – ich brauche mein Leben gut durchgeplant, organisiert und verlässlich. Doch vor ein paar Tagen wurde mir bewusst, dass ich dringend Erholung und Ruhe brauche, und die finde ich bei meiner Familie gewiss nicht. Aus einer unerklärlichen Laune heraus hatte ich online nach Winterberghütten zum mieten gesucht… und tatsächlich! Da war sie – eine kleine, alte, schrullige Berghütte auf über 2000m – genau das was ich jetzt brauche! Einfach mal weg hier.

Ich fahre also nach Hause, packe meine Sachen und dann gehts auch schon los. Durch verschneite Dörfer, einsame Wälder und friedlich im Mondschein schimmernde tief verschneite Wiesen, immer höher führt mich die kleine Bergstraße. Es ist längst dunkel. Die Nacht ist Wolkenlos, der Mond scheint und erhellt mir etwas den Weg…

5 Stunden später, es ist kurz vor Mitternacht, sehe ich sie plötzlich vor mir. Sie ist noch kleiner und schrulliger als sie auf den Fotos im Internet gewirkt hatte. Ich parke mein Auto, werfe mir meine Tasche mit meinem Gepäck über die Schulter und gehe zur Tür. Wie versprochen befindet sich ein Schlüsselkästchen rechts neben der Eingangsstufe, welches sich mit dem Code 3157 aufsperren lässt. Das Schloss klackt leicht beim aufsperren… Ich werfe einen letzten Blick zurück auf die verschneite, magisch-unwirklich wirkende Landschaft. Es sind bestimmt -20C wenn nicht kälter. Die Kälte prickelt auf meiner Haut. Beim ausatmen bilden sich dichte weisse Wolken vor meinem Mund. Schnell trete ich ein.

Fließendes Wasser gibt es nicht – deshalb ziehe ich mich nur schnell um und kuschle mich in das große hölzerne Bett welches an der rechten Wand steht. Links neben dem Bett befindet sich ein kleiner Tisch und Stuhl, und an der gegenüberliegenden Wand einen alten, mit seltsam lebendig wirkenden Figuren bemalten Holzschrank.

Der Stress der letzten Wochen hat wirklich an mir gezehrt – kaum berührt mein Kopf das Kissen, als ich auch schon tief eingeschlafen bin.

In dieser Nacht passiert etwas sehr sonderbares… ich habe einen Traum. Einen Traum, der sich so wirklich anfühlt, dass ich am nächsten Tag nicht mehr genau sagen kann, ob es Traum oder Wirklichkeit war…

Mein Traum und die geheimnisvolle Unbekannte

Plötzlich befinde ich mich im Wald. Dicke Flocken sinken lautlos zu Boden. Es herrscht absolute Stille. Und dort, etwas vor mir sitzt regungslos und Anmutig eine geheimnisvolle Frau. Noch bevor ich den Mund aufmachen kann um sie anzusprechen, deutet sie mir mit ihrer Hand mich neben sie zu setzen. Und dann beginnt sie mir, mit einer tiefen, leicht rauchigen, wohlklingenden Stimme eine Geschichte zu erzählen…

Wie alles begann

„Vor langer Zeit, in einer Zeit als Priesterinnen und weise Frauen die Hüterinnen dieses Waldes hier waren, lebten die Menschen im Einklang mit den Rhythmen der Natur. In dieser Zeit, galt die Zeit zwischen dem Jahr als heilig…

In dieser Nacht des 21. Dezember, der Nacht der Wintersonnenwende, stehen wir mit einem Fuß im alten und dem anderen Fuß im neuen Jahr. Die darauffolgenden 12 Tage und Nächte, diese Zeit des Zwischenraumes, nannten die Menschen „Rauhnächte“.

Die Wintersonnenwende ist die tiefste und längste Nacht des Jahres. Unsere Vorfahren nannten sie Modranecht, die Mutternacht. Wenn der letzte Sonnenstrahl erlischt und die Dunkelheit der längsten Nacht ihre Schwingen ausbreitet, gebiert die große Muttergöttin aus dem Schoße der dunklen Nacht den Sonnengott, die Sonne – welche am neuen Morgen im Osten dem Schoß der großen Mutter entsteigt. Nun ist es an der Zeit, die Zeit zwischen den Zeiten zu betreten. Das alte Jahr liegt liegt hinter uns, seine Spuren haben sich in unser Leben gebrannt. Das Licht nimmt von nun an wieder stetig zu, mit jedem einzelnen Tag geht die Sonne ein wenig früher auf und ein wenig später unter. Bis sie zur Sommersonnenwende in ihrer vollen Blüte steht. Ewig und für alle Zeiten dreht sich dieses Jahresrad und gibt unserem Leben seine Rhythmen. Die Rhythmen von Geburt und Tod, Wachstum und Rückgang, Licht und Dunkelheit.

Wusstest du schon, dass die Wintersonnwende unseren Vorfahren so wichtig war, dass sie nicht davon lassen wollten? Also hatte die Kirche keine andere Wahl, als die Geburt Jesu in die Sonnwendtage zu verlegen. Papst Liberius setzte im Jahr 354 n.Ch. den 24. Dezember als den offiziellen Geburtstag des Heilands fest. Nun waren es nicht mehr die drei Göttinnen, welche die zwölf Weihnachtstage zu Epiphanien beenden und die Häuser segnen, sondern die drei Heiligen Könige aus dem Morgenland, Caspar, Melchior und Balthasar. Nun hat nicht mehr die große Mutter das Licht aus ihrem Schoß geboren, sondern die Mutter Maria das Jesuskind.“

Die geheimnisvolle Frau schaut mir mit einen Moment lang tief in die Augen. Dann lässt sie ihren Blick wieder in die Ferne gleiten… „Doch lass dich davon nicht vom wesentlichen ablenken – heilige, segensreiche Zeit bleibt bestehen, die Götter sind unsterblich; nur ihre Namen und Erscheinung haben sich geändert. Die Wahrheit bleibt, auch wenn sich ihr Gewand im verlaufe der Jahrtausende verändern mag.

In dieser Zeit der Dunkelheit, in der die winterliche Kälte durch jede Ritze dringt und die rauen Stürme durch die Wälder fegen, tobt der Kampf zwischen Licht und Dunkelheit, Kälte und Wärme, Leben und Tod. In den langen, dunklen Nächten begegneten die Menschen ihren Ängsten und Schatten, hörten sie im im Brausen des Windes und in der Stille der verschneiten Natur das Flüstern ihrer Ahnen…

Pflanzenzauber der Rauhnächte

Diese Zeit zwischen den Zeiten ist zutiefst mit der Pflanzenwelt verbunden. Immergrüne Bäume und Kräuter brachten unseren Vorfahren die Botschaft des Lebens, des kommenden Frühlings. Sie hüteten das Geschenk des Lebens, der Fruchtbarkeit und der inneren Mysterien des Lebens.

Die Zyklen von Wachsen, Leben und Vergehen spiegeln sich ganz besonders in dieser Zeit wieder. Ihre Nähe zur Natur ließ unsere Ahninnen die Heil- und Schutzkräfte der Pflanzen erkennen, erfühlen und erleben. Sie waren auf innige Weise mit der lebensspendenden Kraft der Pflanzen verbunden, die ihnen als sicheres Bollwerk gegen Krankheitsdämonen und destruktive Kräfte aller Art dienten.

Diese bedingungslose Verbundenheit unserer Ahnen mit der Natur ist für uns Menschen des 21. Jahrhunderts eines der größten Geheimnisse der Rauhnächte…

Möchtest du mehr erfahren, wie du die Rauhnächte mit ätherischen Ölen begleiten kannst?

Ich lade dich dazu ein, die Rauhnächte gemeinsam mit mir zu feiern. Ich führe dich durch die Rituale, zeige dir die besonderen Öleanwendungen und erzähle dir die Geschichten und Legenden der Rauhnächte…

Die Duftenden Rauhnächte“ mit mir: https://www.facebook.com/groups/duftenderauhnaechte

Die Ätherischen Rauhnächte mit Begleitung und Coachings durch das ganze kommende Jahr mit Aditya Nowotny: https://adityanowotny.lpages.co/sp-die-12-aetherischen-rauhnaechte-de/


24. Dezember – Heute ist Heiligabend. Heute ist Mutternacht

In der christlichen Tradition bereitet man sich heute auf die Geburt des göttlichen Kindes vor. Das Haus wird gereinigt, geputzt, festlich geschmückt und gesegnet. Der Akt des Segnens ist eine Kraftübertragung von Liebe und Schutz und kann eine zutiefst heilende Wirkung haben.

Am 24. Dezember ehrten unsere Vorfahren alles, was Leben schenken kann. Vor der Christianisierung stand die Mutternacht mit den alten, weisen Göttinnen in Verbindung, die die Geheimnisse der Lebenszyklen kennen. Es ist die mütterliche Energie, welche das Licht gebiert und den neu geborenen Sonnengott behütet und nährt.

Ätherische Öl die dich hierbei unterstützen sind:

  • Gratitude, ist eine ätherische Ölmischung für Dankbarkeit. Dankbarkeit für deine Ahninnen, für das Leben.
  • 3 Wise Men und Harmony für die Segnung und Reinigung der Ahnenlinie.
  • Myrrhe für die Verehrung der Weiblichkeit.

Anwendung: Segens-Ritual

1. Trage Gratitude auf dein Herz auf, bedanke und segne dich, das Leben und alles, was dich an den Punkt gebracht hast, an dem du heute bist.
Wenn du einen Menschen aus deinem Leben segnen möchtest, stelle dir

vor, wie du heilende, segnende Energie in deinem Herzen sammelst stelle dir dann den Menschen, den du segnen möchtest in deinem Herzen vor. Schenke ihm diese liebevolle, lichte Segensenergie und sage zu ihm: “ich segne dich”. Dann bedanke dich bei diesem Menschen und lasse ihn wieder ziehen.

Dies kannst du übrigens nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere, für die Natur, für das Leben selbst tun.

  1. Trage 3 Wise Men auf deinen Scheitel, Stirnchackra, Kehlkopfchackra, Herz, Hände und deine Fußsohlen auf. Fühle den göttlichen Segensstrom auf dich herabfließen.
    Trage Harmony auf alle deine Chackren vom 1. bis zum 7. Chackra auf und fühle, wie der Segen deiner Ahninnen dich erfüllt. Inhaliere aus deinen Händen und fühle wie der Segensstrom von oben und unten dich erfüllen und segnen. Erwidere den Segen.

  1. Nimm einen Tropfen Myrrhe in deine Hände, verreibe sie und lege deine Hände segnend auf deinen Unterleib. Gib dank an das Leben und deine Fähigkeit, Leben zu schenken. Dies ist nicht nur gemeint im Sinne von Kinder gebären, sondern auch Projekte welche diese Welt mit Licht erfüllen mögen.

25. Dezember – 1. Rauhnacht

1. Gestalte den heutigen Weihnachtstag mit Ölen wie Christmas Spirit, Exodus II oder den Bibelölen

2. Erde dich mit Vetiver, Grounding oder Valor und frage dich:

  • Was ist deine Basis?
  • Was sind deine Wurzeln?
  • Was gibt dir halt?
  • Was ist dein Hauptprojekt im kommenden Jahr?
  • Was macht dich einzigartig?
  • Was macht dich aus?
  • Wie stehst du in deinem Leben da?
  • Für was stehst du?

3. Komm mit auf eine Reise zur Göttin Skadi. Sie ist die Schutzgöttin welche uns heute und im kommenden Monat Januar zur Seite steht. Skadi lehrt dich, dir selbst treu zu bleiben und dir deine Lebensumstände so zu wählen, sie sie für dich richtig sind. Sie bringt dir klare Winterluft, welche die Gedanken klärt. Einsamkeit und Stille können heilsam sein – sie ermöglichen es dir, deine eigenen Gedanken wahrzunehmen, deine Kreativität zu wecken und gibt dir den Raum, um zu erkennen, wer du wirklich bist/sein möchtest und wie du dein Leben leben möchtest. Sie sagt dir: dein inneres Licht zeigt dir den Weg.


Möchtest du mehr darüber erfahren, was die geheimnisvolle Frau noch alles erzählt hat?

Du hast 3 Möglichkeiten:

  1. Die Ätherischen Rauhnächte mit Begleitung und Coachings durch das ganze kommende Jahr mit Aditya Nowotny: https://adityanowotny.lpages.co/sp-die-12-aetherischen-rauhnaechte-de/

2. „Die Duftenden Rauhnächte“ mit mir: https://www.facebook.com/groups/duftenderauhnaechte

3. Komme täglich hier auf diese Seite. Ich werde einen Auszug aus meinen „Duftenden Rauhnächte“ hier mit dir teilen.

Hier erfährst du, wie du Schritt für Schritt die Rauhnächte zu etwas ganz besonderem machen kannst.

Mit ganz lieben Grüßen,

Eila für Team ENJOY

Ps: Möchtest du professionell und kompetent nicht nur durch die Rauhnächte, sondern auch durch das ganze Rauhnächte Jahr begleitet werden? Dann melde dich hier für die Ätherischen Rauhnächte von Aditya Nowotny an: https://adityanowotny.lpages.co/sp-die-12-aetherischen-rauhnaechte-de/

Pss: Möchtest du mit Geschichten, Legenden und täglichen Öleritualen mit mir die duftenden Rauhnächte zelebrieren? Dann komm hier in die Facebook Gruppe der Duftenden Rauhnächte: https://www.facebook.com/groups/duftenderauhnaechte und/oder komme hier in die Telegramm Gruppe der duftenden Rauhnächte: https://t.me/+WkRTc_NmtMh1Gosc

Psss: Hast du noch keine eigenen Öle? Dann gehe jetzt Hier zu unseren Aroma Experten, suche dir jemanden aus deiner Gegen aus, und bestelle am besten Gleich die Öle, die zu deinem Sternzeichen gehören.

Pssss: Möchtest du zu einem duftenden Erlebnisabend kommen, und die Öle live kennen lernen? Dann trage dich Hier ein, sobald in deiner Nähe der nächste Öleabend stattfindet, wirst du dazu eingeladen werden.