Februar – der Monat der Reinigung

ReinheitFebrua (lat.: februa,-orum n. – Reinigungs-, Sühnemittel; Reinigungsopfer) war im alten Römischen Reich der Name eines Sühne- und Reinigungsfestes, welches Ende Februar gefeiert wurde und nach diesem Fest wurde auch der Monat Februar benannt (lat.: februarius – Adj. zu, Reinigung gehörig, Subst. Reinigungsmonat, Februar).
 
Was passiert, wenn wir uns und unser Umfeld nicht reinigen?
Du kennst das vielleicht an dem Beispiel deiner Wohnung. Wenn man den Boden lange genug nicht reinigt, sammelt sich immer mehr Schmutz und Gerümpel an, bis der Boden irgendwann nicht mehr zu sehen ist. Mann nennt dies heute „Messie-Syndrom“.
Doch was ist mit Menschen, die ihr Inneres (ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihren Körper, ihren Geist) nicht regelmäßig aufräumen, gelegentlich entrümpeln und sauber machen? Noch gibt es keinen Begriff dafür – was aber nicht heißt, dass es nicht mindestens genauso wichtig ist, sich innerlich in Ordnung zu halten, wie dies auch äußerlich zu tun.

Die Reinigung im Haushalt entfernt Schmutz in Wohn-, Wirtschafts- und Sanitärräumen. Sie dient der Hygiene, erhält den Wert der Räume und Einrichtungsgegenstände und verbessert ihr Aussehen. Reinheit in unserem Leben, innen sowie auch außen, befreit die Gedanken, lässt uns wohlfühlen, gibt Raum für Kreativität, reduziert die Möglichkeit, dass sich Keime, Pilze, Schimmel usw. einnisten können (oder selbstzerstörerische Gedanken, depressive Gefühle, schlechte Stimmung, Freudlosigkeit, usw.).

 

Grundarten der Reinigung:

Es gibt grob gesehen drei Arten der Reinigung: die „Sicht-„, die „Unterhalts-“ und die „Grundreinigung“.

  • 1. Die „Sichtreinigung“ sooft als nötig.
  • a) Hier beseitigt man nur Schmutz, der direkt sichtbar ist (z.B. das Aufräumen, das Leeren der Papierkörbe, das Lüften und das Entfernen grober, sichtbarer Verschmutzungen). 
  • b) Die tägliche Gedanken und Gefühlskontrolle: wenn ein negatives, selbstzerstörerisches Muster oder Gedanke aufkommt, sofort auflösen.
  • c) Das ständige Gewahrsein des Körpers: wie geht es meinem Körper/meiner Körperin? Was braucht er/sie jetzt gerade, damit er/sie alles hat, um gesund zu bleiben und all die tausenden Funktionen optimal ausführen zu können, die er/sie täglich tut, um mich am leben zu erhalten?

 

  • 2. Die „Unterhaltsreinigung“ fällt in der Regel täglich oder wöchentlich an.
  • a) Sie erhält den gewünschten oder geforderten Zustand des Haushalts (z.B. Staubwischen, Staubsaugen, Fußboden wischen, Nassreinigung der Sanitärobjekte und Abfallbeseitigung).
  • b) Reinigen und korrigieren von negativen Tendenzen, Taten (oder eben nicht Taten), Gefühle, Einstellungen usw.
  • c) Was unternehme ich täglich und wöchentlich, um den Körper kontinuierlich dabei zu unterstützen, gesund und gereinigt zu bleiben?

 

  • 3. Die „Grundreinigung“ (auch Frühjahrsputz genannt) wird meist ein- bis zweimal jährlich durchgeführt.
  • a) Sie umfasst alle Arbeiten der Unterhaltsreinigung und zusätzlich die intensive Pflege der Räume und der Einrichtung (z.B. Waschen der Gardinen, Fensterputzen, das Reinigen von Heizkörpern, Türen, Wandfliesen und Schränken, das Pflegen von Polstermöbeln und anderen textilen Flächen).
  • b) Die grundsätzliche Reflexion des Lebens: wie und wohin bin ich gerade unterwegs? Bin ich auf Kurs?
  • c) Reinigungs- und Fastkur: den Körper einmal so richtig entgiften und von allen ungesunden Stoffen befreien, die sich in den letzten Monaten angesammelt haben.

Kreiere dir ein Zuhause, in dem du dich so richtig wohl fühlst! Durch das Leben eines bewussten, grünen Lifestyles beugen wir nicht nur Krankheiten, Schmerzen und einem allgemeinen Unwohlsein in unserem Leben vor – wir tragen zu unserer eigenen Heilung, wie auch zur Heilung der Natur und des gesamten Planeten bei.

Toxische Chemikalien verschmutzen nicht nur unsere Umwelt und machen uns krank – sie beeinflussen auch unsere Gedanken und Gefühle. Indem wir uns und unser Umfeld von diesen toxischen Chemikalien befreien, ermöglichen wir uns eine Gesundheit auf allen Ebenen, zum höchsten Wohle von uns, den Menschen die uns umgeben und dem gesamten Planeten.

„Wir sind alle Teil der Natur. Was wir der Natur antun, tun wir uns in Wirklichkeit selbst an“.

 

Das Gift in unserem Zuhause

Viele Menschen sind sich der Gefahr von herkömmlichen Haushaltsreinigern nicht bewusst. Leider geschieht es immer wieder, dass ein Kind (oder auch Haustier) nach der Berührung mit einem solchen Reiniger sogar mit schweren Verletzungen (Leber, Haut) ins Krankenhaus kommt – und das nicht immer mit einem guten Ausgang. Es ist höchste Zeit, dass die Mütter und Haustierbesitzer erfahren, was sie ihren Lieben antun, indem sie ihre Wohnungen mit diesen giftigen Mitteln reinigen.

Wer würde denn erwarten, dass es gesundheitsgefährlich sein könnten, zu Hause zu bleiben? Tatsächlich verursachen Haushaltsreiniger ca. 90% aller Vergiftungen jährlich. Dies bedeutet, dass sich ca. jede 13 Sekunden jemand an Haushaltsreinigern vergiftet. Vergiftungen werden hauptsächlich durch Medikamente, Reinigungsmittel, Kosmetik und persönliche Pflegeprodukte verursacht. Doch es geht noch weiter – Spezialisten zählen heute die Verschmutzung der Innenraumluft zu einem der größten Gesundheitsproblem der Nordhalbkugel. Wir Menschen verbringen einen Großteil unseres Lebens in geschlossenen Räumen. Die Qualität der Luft, die wir in diesen Räumen atmen, ist kritisch für unsere allgemeine Gesundheit und Wohlgefühl.

Schockierende Neuigkeiten sind: weniger als 2% der bekannten 80.000 Haushaltschemikalien wurden tatsächlich getestet – viele davon enthalten Neurotoxine (Nervengift).

 

Einige Fakten:

  • – Seit 1965 wurden über 4 Millionen Chemikalien erfunden
  • – Jedes Jahr werden mindestens 250.000 neue Chemikalien kreiert
  • – Es werden ca. 3.000 Chemikalien in unsere Nahrungsmittel gemischt
  • – In unserem Trinkwasser befinden sich bis zu 700 dieser Chemikalien
  • – Es können bis zu 400 Chemikalien in unserem Gewebe nachgewiesen werden
  • – In einem durchschnittlichen Haushalt befinden sich bis zu über 500 Chemikalien
  • – In der Parfum- und Kosmetikindustrie werden über 800 neurotoxische Chemikalien verwendet
  • – Da dir Rezepturen unter „Firmengeheimnisse“ laufen, müssen Hersteller die Chemikalien in ihren Produkten zum größten Teil nicht angeben
  • – Reinigungsmittel müssen nur den Hinweis auf „Gefahr“ beinhalten
  • – In einem typischen Haushalt finden sich über 63 hoch giftige Produke

 

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