Reflexzonen

Alle Körperteile und Organe spiegeln sich in den Reflexzonen unserer Füße, Hände und den Ohren wieder. Durch Massage und das Auftragen von ätherischen Ölen können die jeweiligen Organe und Körperteile gestärkt und positiv beeinflusst werden.

Fußreflexzonen – Massage: Geschichte

Um die Jahrhundertwende entdeckte Dr. William H.H. Fitzgerald die alt bekannte Methode der Fußreflexzonen wieder. Dr. William H.H.Fitzgerald war in Boston, London und Wien als Hals-Nasen-Ohren-Arzt tätig, und entwickelte im Verlaufe seiner Tätigkeit als Arzt das Konzept, dass der Körper in 10 Längszonen geteilt sei, und jeder Teil des Fußes kann einem dieser 10 Bereiche zugeteilt werden. Fitzgerald stellte fest, dass wenn an einem der Füße eine der Zonen stimuliert wird, dies Auswirkungen hat auf die Organe, die in derselben Zone liegen.  Eine der aufregensten Entdeckungen des 20. Jahrhunderts ist es, dass der Körper in gewissem Sinne ein holographisches Bild von sich selbst enthält; das heißt, in jedem auch noch so kleinen Körper-Teil ist stets auch das Ganze enthalten. Egal ob man den Fuß, das Auge, die Nase, den Unterarm, das Ohr oder die Wade nimmt – immer findet man das Bild des ganzen Körpers darin und stets kann ein Reiz auf einen bestimmten Punkt im Körper Auswirkungen auf die anderen Teile des Körpers haben.

Fußreflexzonen – Massage: Anatomie

Diese Zusammenhänge sind in alten Medizin – Traditionen wie der chinesischen-, der tibetischen-, oder auch der Indischen Medizin seit Jahrtausenden bekannt. Doch nun konnte es auch die moderne westliche Forschung zeigen. Wissenschaftliche Studien bestätigen generell immer häufiger die Wirksamkeit alter Lehren. Heute kann man mittels Ultraschall feststellen, wie die Bearbeitung bestimmter Reflexzonen auf die jeweiligen Organe starke Auswirkungen haben, wohingegen wenn man die Bereiche neben dieser Stelle bearbeitet, keinerlei Auswirkungen zu beobachten sind.

Grundsätzlich gilt:

  • Über die Haut können Organe beeinflusst werde
  • Innere Erkrankungen sind unabhängig vom tatsächlichen Ort bspw. am Fuß erkennbar
  • Von den Füßen her kann auf den gesamten Körper eingewirkt werden

Im menschlichen Organismus werden Impulse über zwei verschiedene Nervensysteme geleitet:

  • dem Zentralnervensystem (umfasst das Gehirn, das Rückenmark und die peripheren Nerven. Es ist im weitesten Sinne für alle bewusst ablaufenden Abläufe verantwortlich.
  • dem vegetativen Nervensystem oder auch autonomen Nervensystem (steuert alle unbewusst/unwillkürlich ablaufenden Abläufe wie z.B. Atmung, Verdauung, Herzschlag, usw.)
  1. Die Impulse werde auf unterschiedliche Weise vom Nervensystem verarbeitet.Der Reiz wird über die Nervenbahnen zum Rückenmark geleitet und dort auf die vegetativen Nervenbahnen umgeschalten, welche dann den jeweiligen Impuls an das betroffene Organ weitergibt.
  2. Der Reiz wird über das Zwischenhirn an die ableitenden Nerven und dann weiter an das betroffene Organ geleitet.
Doch nicht nur das Nervensystem, auch die Lymphbahnen und Blutgefäße werden bei der Übertragung von Impulsen als Transportwege verwendet. Die Lyphbahnen und die Blutgefäße sind eng mit dem autonomen Nervensystem verbunden, doch es gibt auch Leitungen, die die einzelnen Organsysteme direkt miteinander verknüpfen. Diese Verbindungen funktionieren zum großen Teil vegetativ und werden dem nach „Reflexbögen“ genannt. Sie spannen sich zwischen Haut und Muskeln oder auch der Haut und den Innenorganen.

Fußreflexzonen – Massage: Gleichgewicht für Gesundheit

In einem Krankheitsfall ist meist nicht nur das betroffene Organ selbst beeinträchtigt, sondern auch die ihn umgebende Bindehaut- und Bindegewebszone. Oft reagieren dann gewisse Bereiche des Körpers empfindlich auf Berührung oder schmerzen sogar. Es kann sogar soweit kommen, dass das Bindegewebe aufquillt und es zu Ablagerungen oder Knötchenbildung unter der Haut kommt. Ein sanftes Massieren dieses Bereiches oder der betreffenden Reflexzone kann oft Entspannung und Linderung bringen. Es verbessert sich dir Durchblutung und die Ablagerungen können sich auflösen.

Über die Stimulation speziell der Füße kommt es zu einem Informationsfluss in den Nerven-, Lymphe-, und Blutbahnen, was dabei hilft, das energetische Gleichgewicht des erkrankten Organs wieder herzu stellen.

Fußreflexzonen – Massage: Was ist wo?

Der Körper ist wie eine Landkarte – Reflexpunkte sind über ihn verteilt wie Städte, Flüße und Dörfer auf einer Landkarte.

Wenn man sich den Fuß von der Seite her ansieht, sieht man dass er eine ähnliche Wölbung hat wie auch die Wirbelsäule. Nun weis man auch schon was wo ist: Die Ferse entspricht den unteren Organen, die Zehen den Kopforganen. Alles was sich auch im Körper dazwischen befindet, liegt im Mittelfuß. Von unten betrachtet, so liegt alles was sich in der Mitte des Körpers befindet auf den Strahlen der großen Zehe, alles was sich an den Seiten befindet liegt auf den Strahlen der kleinen Zehe. All Organe die sich dazwischen befinden liegen auf den Strahlen der mittleren Zehen.

Der linke Fuß ist für die linke Körperhälfte zuständig, der rechte Fuß für die rechte Hälfte.

Die Kopfzonen liegen an den Zehen und die Verbindungshäute (Schwimmhäute) Zwischen den Zehen sind für die Lymphzonen sehr wichtig. Wenn man also z.B. eine verstopfte Nase hat, kann man diese Bereiche 10 Minuten lang kräftig massieren (nicht zu fest, es soll nicht schmerzhaft sein).

Eines der wichtigsten Zonen am Fuß ist der Bereich des Solar Plexus (Sonnengeflecht). Dieser liegt mitten auf der Fußfläche. Sie reguliert den gesamten Oberbauch und hat auch eine starke Auswirkung auf die Psyche.

Fußreflexzonen – Massage: Wie funktioniert sie?

Für eine Reflexzonen-Massage braucht mann nichts weiter als den eigenen Körper. Die Effektivität kann durch das Auftragen betreffender Öle enorm gesteigert werden.

Prinzipiell legt man den Daumen auf und übt mit ihn einen ganz sanften Druck aus, in dem man ihn sachte abbiegt: dies ist die sogenannte „Raupenmethode“, da es ausschaut als würde der Daumen sich wie eine Raupe bewegen.

Die jeweilige Reflexzone wird Millimeter für Millimeter durchgearbeitet.

Alternativ können die Reflexzonenpunkte auch mit der Vita-Flexmethode bearbeitet werden.

Hierzu rollt man mit relativ festem Druck die Finger oder den Daumen von der Kuppe über den Nagel auf das Nagelbett und zurück. So wird ein kleiner elektrischer Impuls frei gesetzt, der die Nervenbahnen von möglichen Blockaden befreien.